24Juni
2016

Resümee-ABC :)

Hey Hey,

soooo - während ich diese letzten Zeilen für Euch schreibe, realisiere ich erst richtig, dass meine Zeit hier schon vorbei ist uns es gleich schon heißt: Lebi goes back to Germany!

Als "Schmankerl" hab ich für euch noch ein kleines Resümee-ABC zusammengestellt.

Vielen Dank fürs fleißige Lesen und Kommentieren und jetzt pack ich meinen Koffer voll, damit ich morgen früh dann pünktlich zum Flughafen starten kann.

Los gehts! :)

A wie Ankunft: Langer Flug, komische und teure erste Taxifahrt, aber dennoch gut an meinem Zielort angekommen.

B wie Bus und Bahn: Mega billig (paar Cent bis einen Euro) und sehr bequem, dazu Wartezeiten von höchstens 10 Minuten (tja Deutsche Bahn, bitte ein Beispiel am Verkehrsnetz hier in China nehmen :P)

C wie CCTV-5: Chinesischer Sportsender, der mir einige (glückliche aber auch traurige) Fußballmomente bereitet hat und mir alle Bayern- sowie EM-Spiele übertragen hat :)

D wie Dauer: 4 Monate - oder genauer gesagt 16 Wochen 2 Tage oder 114 Tage

E wie Essen: Zunächst gewöhnungsbedürftig, doch nach einer gewissen Zeit hab ich mich akklimatisiert. Nichtsdestotrotz freu ich mich natürlich wieder auf die heimische Küche ;)

F wie Familie und Freunde: Die mich bei allem unterstützt haben und mich auf dem Laufenden in der Heimat gehalten haben ;)

G wie Guangzhou: Erster Ausflug, Hostel im Multikulti-Zimmer, wunderschöner Tower mit super Ausblick!

H wie Hongkong: Nach der Hälfte meiner Zeit musste ich aufgrund meines Visums nach HK ausreisen - mega Stadt, tolle Leute, geile Partys!

I wie Internet: Sehr sehr schwierig und langsam hier, ohne VPN wär ich hier ohne Facebook aufgeschmissen gewesen, an Youtube-Videos braucht man erst gar nicht zu denken...

J wie Job: Meine Arbeit hier hat mir sehr viel Spaß bereitet und ich wurde auch richtig gefordert und konnte mich einbringen - klasse Sache!

K wie Kollegen: Viele, richtig nette und tolle Kollegen und Kolleginnen gehabt, die mir den Einstieg umso leichter gemacht haben und die ich wirklich vermissen werde :(

L wie Leben: Einfach nur billig im Vergleich zu Hause... Da muss ich mich wohl jetzt auf einiges gefasst machen, was die Preise und Lebenshaltungskosten angeht :(

M wie Matratzen: Richtig, also richtig richtig hart... Da freu ich mich wirklich schon auf meine daheim und auf endlich mal wieder erholsamere Stunden, denn wer mich kennt der weiß, wie viele Stunden ich im Bett verbringe :D

N wie Namen: Zum Glück geben sich die meisten Chinesen noch einen englischen Namen, denn ohne wär ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen :D

O wie Obst: Egal ob Apfel, Banane oder Ananas... Für wenige Cent gabs hier alle Obstsorten, die das Herz begehren.

P wie Paulaner: Zufluchtsort, falls die deutsche Küche mal wieder zu sehr vermisst wurde. Da nahm ich auch die rund 2,5 Stunden Anreise in Kauf.

Q wie Qual: Fällt mir kein besseres Wort ein, aber gequält hat mich hier nix, bin sehr sehr zufrieden mit allem und wies abgelaufen ist :D

R wie Regen: Hatte man leider in regelmäßigen Abständen immer wieder, trotzdem wars mit 30 Grad immer recht kuschelig warm.

S wie Shanghai: Schöne Stadt - Hammer Skyline - tolle Tage! Nuff said!

T wie Tsingtao: Das chinesische Oettinger Bier :P Aber was solls, getrunken wurde es trotzdem :D

U wie Unterkunft: Hexing Hotel - zwar kein 5-Sterne ultra-exclusiv Hotel mit Meerblick, doch jeden Tag mit Roomservice und sonst auch ziemlich sauber - I like! (Abzug bekommts aber für die dumme springende Spinne, die mir die letzten zwei Nächte versaut hat! :D)

V wie Verkehr: Also an den konnte ich mich bis zum Schluss nicht so richtig gewöhnen. Da wird gehupt und gefahren wie man lustig ist... Dennoch muss ich sagen, dass ich dafür keinen einzigen Unfall mitbekommen hab!

W wie WeChat: Chinesische Antwort auf Facebook und WhatsApp - super praktisch, nicht nur zum Chatten oder Telefonieren, sondern auch zum Taxi bestellen sowie Bezahlen von den unterschiedlichsten Sachen usw.

X wie x-mal: Reis, Reis, Reis uuuuuund Reis... Was ich davon die letzten 4 Monate gegessen hab, hab ich in meinen bisherigen mittlerweile 24 Jahren nicht verputzt und werd ich wohl in den nächsten 24 Jahren auch nicht schaffen ;)

Y wie Yuan: Chinesische Währungseinheit, Wechselkurs: 1 Euro entspricht ungefähr 7.2 Chinesisches Geld :D

Z wie Zeit: Time flies - wie die 4 Monate hier vergingen, ist schon fast furchteinflößend...

... und damit verabschiede ich mich hier kurz und schmerzlos - aber wir werden hoffentlich bald persönlich in Kontakt kommen ;) Vielen Dank fürs Lesen, ich hoff, ich konnte euch ein paar schöne Augenblicke von meinem Leben hier mitgeben... Und ich zieh mir jetzt noch paar Fußballspiele rein und hoffe, dass ich morgen früh net verpenn - denn in 11 Stunden gehts los zum Flughafen!

Haut rein meine Lieben!

Euer Lebi <3

 

23Juni
2016

Verabschiedungen über Verabschiedungen...

Hallo Leute,

dies wird vermutlich bzw. sogar ziemlich sicher mein vorletzter Eintrag in diesem Blog sein. So traurig und enttäuscht ihr jetzt wahrscheinlich seid, hab ich mich wohl auch an meinem letzten Arbeitstag gefühlt. Die Verabschiedung war ziemlich emotional und alle waren mehr oder weniger traurig über meine letzten Stunden. Doch die Stimmung wurde schnell wieder besser, als mein bestellter Kuchen angeliefert wurde :D Von meinen lieben Kollegen gabs dann natürlich noch das ein oder andere Abschiedsgeschenk, wobei ich euch diesen süßen Affen natürlich nicht vorenthalten will (und bevor irgendjemand jetzt auf die Idee kommt, diesen mit mir vergleichen zu wollen, kann ich euch beruhigen - denn 2016 ist in China das Jahr des Affen :P)

 

Von allzu langer Dauer war der Abschied von einigen jedoch nicht, denn am Samstag gings direkt weiter an einen Strand in Shenzhen. Wir hatten richtig Glück mit dem Wetter und es war richtig schön warm und wir veranstalteten dazu noch ein tolles Barbecue. Da die Chinesen leider etwas wasserscheu sind, war ich der einzigste der zum Schwimmen im Wasser war.

 

Diese Woche besuchte ich noch einen Freizeit- und Wasserpark hier in Shenzhen. Attraktionen wie ein Free-Fall-Tower oder die Achterbahn gaben mir so richtig Adrenalin in den Adern aber natürlich wurden auch "gemütlichere" Sachen gefahren oder ein 4D-Kino besucht ;) Witzig war dann der Besuch der Wildwasserbahn, denn alle Chinesen kauften sich dabei einen Regenmantel, um bloß nicht nass zu werden - mir war das sichtlich egal, denn das ist ja eigentlich der Sinn und Zweck von dem Fahrgeschäft :D Alles in allem ein toller letzter Ausflug hier!

Nachdem ich jetzt noch einige Abschieds-Dinner mit den unterschiedlichsten Leuten hatte, war der Donnerstag mal wieder für einen allerletzten Besuch im KTV verplant.

Joa, soweit die Lage aus Shenzhen - wie gesagt folgt mein letzter Eintrag vermutlich am Sonntag und am Montag gehts dann morgens los in Richtung Flughafen. Dieses Mal hoffentlich etwas entspannter als das letzte Mal! :D

Bis gaaanz gaaaanz bald meine Lieben!!

Euer Lebi <3

 

13Juni
2016

Lebis großes EM-Special ;)

Hallo Freunde der Sonne,

wie jetzt wohl auch der Letzte von Euch mitbekommen haben sollte, ist am Freitag die EM in Frankreich gestartet. Und wer hatte ne Karte fürs Stadion? Riiiiiichtig, ICH! :) Zwar konnte ich leider keine Karte fürs Eröffnungsspiel ergattern, jedoch für Samstag, den zweiten Tag. Wie ihr Euch jetzt aber langsam denken könnt, nicht für ein Spiel in Frankreich, sondern eins hier bei mir in China :D Daryl, mein Arbeitskollege, hat mich eingeladen, mit ihm und seinen Schwestern samt Anhang ein Spiel im “Bao’an Stadium Shenzhen” zu besuchen. Diese Chance ließ ich mir Fußball-Fanatiker natürlich nicht entgehen. Samstag Abend wars soweit, der F.C Shenzhen Renren traf auf den FC Hainan Boying Seamen, welche zwar in der gleichen Liga kicken (2nd Chinese League Divison, vergleichbar mit Landesliga oder so bei uns, also genau meine Ansprüche ;)), jedoch Luftlinie ca. 500 km (danke Sime fürs Recherchieren:)) voneinander entfernt liegen. Und da beschwert sich noch einer einmal, dass die Wege bei uns in der B-Klasse zu weit wären :D Ich würde euch gerne Szenen berichten wie “Vor ausverkaufter Hütte mit 80.000 Zuschauern brannte die Heimelf ein regelrechtes Feuerwerk ab und fegte die überforderten Gäste mit taktisch perfektem Angriffsfußball mit 8:0 aus dem Stadion” oder “Spannung war bis zur letzten Minute geboten, wir fieberten mit, peitschten unsere Mannschaft nach vorne, doch als der gegnerische Stürmerstar in der Nachspielzeit allein auf den Torhüter zulief und nur noch durch eine Notbremse zu stoppen war, gabs Elfmeter für die Gegner – Anhänger der Shenzhener brüllten lautstark und so zeigte der Schütze Nerven und vergab den Strafstoß kläglich, wodurch der F.C Shenzhen Renren den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse am letzten Spieltag in allerletzter Minute perfekt machte” - aber das Spiel plätscherte leider nur so vor sich hin und war nicht sehr ereignisreich. Höhepunkt war mal eine gute Chance unserer Shenzhener, die jedoch der glänzend aufgelegte gegnerische Torhüter zunichte machte oder eine Rote Karte für einen gegnerischen Spieler nach einem überharten Einsteigen. Ein weiteres Highlight war das Großaufgebot an Sicherheitskräften (hätten sie lieber mal bei England – Russland platziert). Auch witzig war der “Mann-mit-dem-Eiskoffer”, welcher Spieler in Luft auflösen lassen kann (siehe Bild) oder auch die Männer mit der Trage, welche chaotisch wie eh und je aufs Spielfeld rannten, dabei ausrutschten und auf den Boden fielen oder die Trage fallen ließen (leider für uns Zuschauer und zum Glück für die Spieler ohne Verletzten drauf :D).

   

Anschließend wurde ich noch in ein Restaurant zum Essen eingeladen und so klang dieser etwas andere aber richtig tolle (EM-) Spieltag aus.

Heute bin ich (noch etwas geschlaucht vom Deutschland-Spiel) in meine letzte Arbeitswoche hier bei Unipoint gestartet.

Leute wir sehen uns bereits in 2 (!!) Wochen – bis dahin viele liebe Grüße aus Shenzhen

Euer Lebi <3

05Juni
2016

Blogeintrag #10

Halloooo Freunde :)

in den letzten Tagen standen hier bei mir 2 Verabschiedungen an. So wurde Vivian, eine richtig liebe Kollegin von meinem Büro verabschiedet, da es sie nach Australien zieht. Also gings noch ein letztes Mal richtig schön zusammen mit der Abteilung Essen in einem traditionellen chinesischen Restaurant. Es war wundertoll, da wir im Außenbereich einen Platz reserviert hatten und das Wetter auch super gepasst hat.

 

(Ich könnte jetzt noch ca. 279 Bilder anfügen, die gemacht wurden, aber das würde den Rahmen dann doch sprengen ;))

Auch ging mit Matthias der zweite Deutsche Praktikant und auch hier wurde nochmal zusammen in einem koreanischen Restaurant ein all-you-can-eat-and-drink für umgerechnet 7 Euro veranstaltet. Es war ein Barbecue der ganz besonderen Art und wirklich richtig lecker und mit einer großen Auswahl der verschiedensten Sachen.

 

Das Wochenende nutzte ich u. a. für einen Ausflug nach Luohu, wo ich mir zwei Hemden maßschneidern lies. Für umgerechnet 20 Euro pro Stück bin ich echt gespannt, wie das Ergebnis aussehen wird. Beim nächsten Eintrag könnt ihr euch dann wohl selber davon überzeugen, aber für den Preis kann man dann auch denk ich nicht allzu viel verkehrt machen.

Letzte Woche wurde uns dann noch ein zusätzlicher Arbeitstag am Samstag "aufgebrummt", aber dafür hab ich diese Woche nur 3 Tage bis Mittwoch, da das sog. “Dragon-Boat Festival” ansteht. Was mich da so erwarten wird (oder auch nicht) werdet ihr im nächsten Eintrag dann lesen.

Action war dann, wenn auch unfreiwillig, auch noch geboten. So wurde mir mein Flug nach Hause gestrichen - dank einem Streik der Air-France-Piloten über die EM... Da sich die Möglichkeit mit Telefonieren ja hier erübrigt, wurde erst mal versucht, via Mail diese Angelegenheit zu klären... Erfolglos... Da ich dann jedoch auf ihrer Website darauf aufmerksam wurde, dass man sich auch per soziale Medien an die Fluggesellschaft bei Problemen wenden kann, wurde dies herangezogen. Und siehe da - keine 2 Stunden später war dann alles per Facebook geklärt. Jetzt lande ich (vorausgesetzt es klappt alles :D), am 28.06. vormittags in München.

(Immerhin gibts auf dem ersten Flug ne gscheite Mahlzeit... ;))

Und so starte ich jetzt in meine kurze und vorletzte Praktikumswoche hier in Shenzhen.

Sodala, das wars auch schon wieder!

Viele liebe Grüße an euch alle

Lebi <3

20Mai
2016

Blogeintrag #9

Huhu :)

Da sich mein geliebtes Tablet in letzter Zeit leider etwas bockig zeigt und sich auch mein Internet in regelmäßigen Abständen von mir abwendet (natürlich war ich nicht zu faul, einen neuen Blog zu erstellen :P), musstet ihr nun etwas länger auf einen Eintrag warten.

Und wieder hab ich eine tolle Story für euch parat, aber alles von vorne:

An einem schönen sonnigen Donnerstag-Nachmittag wurde ich von einem Kollegen gefragt, ob ich eigentlich auch Basketball spielen kann. Die Frage kann man sich eigentlich auch von selbst beantworten, denn ich kenne wohl keinen besseren Sport-Allrounder als… Ne, kleiner Spaß am Rande :D Natürlich antwortete ich, dass ich Basketball mag und auch die NBA verfolge, jedoch nicht professionell die Bälle durch die Schleuse werfe. Daraufhin erwiderte er, dass ich doch einfach abends nach der Arbeit auf den Basketball-Court auf dem Geschaeftsgelände vorbeikommen soll und wir dort einfach ein bisschen spielen, es sind heute eh nicht so viele da. Gesagt, getan. Also flitzte ich nach der Arbeit heim ins Hotel, zog mir schnell Sportklamotten an und schon gings auf den Basketballplatz. Leicht schockiert (ja, auch ein Lebi kann mal aus der Fassung geraten ;)) musste ich dann jedoch feststellen, dass es sich hierbei nicht nur um ein bisschen lockeres Körbewerfen handelt, sondern zwei Abteilungen unserer Firma gerade gegeneinander im Wettkampf, sogar ausgestattet mit Trikots und allem, spielt :D Toll, dachte ich mir, einige Zuschauer sind da, ich seit gefühlt 10 Jahren nicht mehr auf den Korb geworfen – da kannst du dich ja bloß blamieren… Etwas ängstlich und beeindruckt betrat ich dann den Court, wobei ich noch hoffte, dass ich dort auch sitzen bleiben darf und nicht noch aufs Spielfeld eingewechselt werde… Naja, dieße Hoffnung war schnell verflogen, als sich Anfang des 2. Viertels dann ein Teamkollege leicht verletzte und natürlich ich aufgerufen wurde. Na gut, so schwer kanns ja auch net sein, nen Ball durch nen Korb zu werfen schoss mir in dem Moment durch den Kopf und so betrat ich voller Ehrgeiz und Elan das Spielfeld. Mein erster Ballkontakt folgte schnell, es folgte ein kurzes Dribbling und ein Abspiel auf den Mitspieler. Schnell kam der Ball auch wieder an der 3er Linie zurück zu mir und ich hatte einen offenen Wurf – ich sprang also ab, mein Blick versteifte sich auf den Korb, ich zielte und ließ das Spielgerät los – Airball, nicht mal das Brett oder sonst was getroffen – YES, dachte ich mir und wollte im Boden versinken :D Doch es sollte eine weitere Chance kurze Zeit später folgen – und diesmal natürlich mit deutlich besserem Ausgang. Ich versenkte in Bedrängnis (keine Ahnung wie ich das machte, aber es war gut! :D), einen 2-Punkte-Wurf – und was danach folgte, erinnerte mich mehr an einen entscheidenden Treffer bei einer Weltmeisterschaft als an ein normales Basketballspiel. Ich wurde laut bejubelt, frenetisch gefeiert, jeder Kollege freute sich für mich und es wurde abgeklatscht. Ich wusste gar nicht, wie ich mit so viel Ruhm und Ehre umgehen sollte – wahrscheinlich hat man in China noch nie nen Weißen beim Basketball einen Korb werfen sehen… :D Das 3. Viertel verbrachte ich dann wieder auf der Bank, ich sollte wohl für das entscheidende 4. Viertel geschont werden ;) Und dort wurde ich dann eingewechselt, doch mein erster Wurf, wie konnte es sein, verfehlte das Ziel wieder und landete nur auf dem Ring. Man muss dazu aber auch sagen, dass die Chinesen etwas anders Basketball spielen als bei uns, wie ich finde. Es wird meistens der Beste gesucht, welcher sich durchdribbelt und abschließt. So bekommt man auch nicht so oft die Chance sich auszuzeichnen. Aber kurz vor Ende der Spielzeit sollte dann mein 2. großer Moment kommen. Ich bekam tatsächlich den Ball, zielte und warf gekonnt meinen 2. Korb! Die Stimmung in der Arena kochte und beim Blick zum Spielstand wusste ich – ich, obwohl ich nicht mal alle Regeln in dieser Sportart kenne, ich, obwohl ich seit Jahren nicht gespielt habe, ja ich (!!!) habe das Spiel mit diesem fulminanten und phänomenalen Wurf - natürlich nicht (:D) entschieden, es war nur noch Ergebniskosmetik und schlussendlich verloren wir mit 85:76. Was ich trotzdem für ziemlich viele Punkte für einen “Amateurbereich” ansehe. Und ich konnte 4 Punkte dazu beitragen (meine unzähligen Rebounds und Steals lass ich jetzt mal außen vor ;)). 50%-Quote aus dem Feld – Nowitzki wäre wohl stolz auf mich ;)

Anbei noch eine kleine Statistik vom Spiel: Ich bin übrigens die 225 – 25, weil ich mein Bayern-Trikot mit Thomas Müller anhatte und die 2 davor, weils schon eine 25 gab :D

 

Das zweite Spiel eine Woche später wurde übrigens dann erfolgreicher gestaltet - beim 66:41 konnte ich diesmal meine persönliche Statistik auf 6 Punkte ausbauen... Und für das nächste Spiel nehm ich mir jetzt einfach mal eine zweistellige Trefferausbeute vor ;) 

Am Wochenende wurde dann noch Niklas Abschied gefeiert. Erst gings Badminton spielen, neben Tischtennis wohl eine Paradedisziplin für die Chinesen, denn das können sie doch auch relativ gut – Lebi aber auch und so wurde dann auch vor einem Chinesen nicht Halt gemacht. Danach gings ins KTV, der chinesischen Karaokebar, die es echt überall und zigfach gibt und es wurden einige Lieder – mehr schlecht als recht :D – geträllert. Aber wie immer war es ein toller und lustiger Abend.

Mit Matze war ich die Woche auch noch Essen in Shekou - italienisch *__* Zwar wurde ich von meinen Arbeitskollegen als "bescheuert" angesehen, wie ich nur unter der Woche wegen einer Pizza einen einfachen Weg von 2,5 h auf mich nehmen will... Aber das wars definitiv mal wieder wert! Eigentlich sollte an diesem Tag noch eine Wassershow stattfinden, diese wurde aber leider kurzfristig gecancelled... Aber Allatorre - wir werden uns wiedersehen, versprochen!

 

Jaaa, jetzt sinds nur noch rund 5 Wochen hier in Shenzhen und die Zeit rennt und rennt...

Biiiiiis baaaaald ihr Lieben!

Lebi <3

09Mai
2016

Lebi goes Shanghai

Ein herzliches Grüß Gott an alle!

Letztes Wochenende stand ein Trip mit Niklas nach Shanghai an. Voller Vorfreude machten wir uns gegen 12:00 Uhr los von der Arbeit, um pünktlich anzukommen. Unser Plan sah folgendes vor:

12:00 Uhr – Arbeitsende

12:10 Uhr – Ankunft Hotel

12:40 Uhr – Ankunft Busstation

13:00 Uhr – Ankunft Bahnstation

14:40 Uhr – Ankunft Flughafen

16:00 Uhr – Abflug nach Shanghai

Der Plan war nicht nur punktgenau durchgeplant, sondern sogar noch so weit durchdacht, dass wir knapp 1,5 h Zeitpuffer zwischen Ankunft am Flughafen und unserem Abflug einplanten – leider war er, ihr könnt es schon alle ahnen, zum Scheitern verurteilt.

Bis zum 5. Punkt klappte alles hervorragend und wir kamen auch pünktlich am Flughafen an - nur leider am Falschen. Wer zum Teufel benennt aber auch eine Metro-Station “Airport East” und schließt ebendiesen… :D Naja... Also standen wir vor einem menschenleeren Flughafen in Shenzhen. Panik brach zwar noch nicht aus, jedoch merkte man schon etwas die Anspannung. Und schon kam Rettung auf zwei Rädern an… Naja Rettung sei mal dahingestellt, auf jeden Fall waren zwei Elektro-Mofa-Taxis da und weil das unsere einzigste Chance war, mussten wir diese am Schopfe packen. Also gings mit den zwei Gefährten los Richtung “richtigen” Flughafen. Nach dem halben Weg stoppten unsere beiden Fahrer plötzlich und wollten den ersten Vorschuss – nach kurzen Verhandlungen mit Händen und Füßen und deutlich machen, dass wir für den (sorry) Kack keine 30 Euro zahlen, einigte man sich auf die Hälfte, was dennoch viel zu viel war und die Fahrt ging weiter. Auf einer 5-spurigen Autobahn. Nie mehr. Wir kamen dann ca. gut eine halbe Stunde vor regulärem Abflug am Flughafen an, sogar der richtige dieses Mal. Und dann wurde erst mal gespurtet was das Zeug hielt, der richtige Schalter gesucht, dumm rumgesteuert und weiter geronnen. I-wie durften wir noch Einchecken und wir waren echt glücklich darüber, bis wir nochmal bestimmt einen Kilometer durch den ganzen Flughafen rennen durften und total durchgeschwitzt am Gate ankamen. 15 Minuten vor Abflug – aber wir waren da. Zu unserem Erstaunen saßen noch alle auf ihren Plätzen und das Boarding war noch nicht eröffnet. Und dies blieb fuer die nächsten 4 (!!) Stunden auch so… Also der ganze Stress und die Aufregung umsonst :D Am Flughafen wurden dann noch Kartenspiele gezockt und durch eine neue chinesische Bekanntschaft auch andere Spiele erlernt. Endlich gings dann auch mal los Richtung Shanghai, wo wir gegen halb 11 Uhr landeten. Aber die Pechsträhne ging weiter und so verpassten wir durch die 4 Stunden Verspätung natürlich die letzte Bahn ganz knapp. Auf Nachfragen, welcher denn der richtige Bus für uns sei, wurden wir jedes Mal zu einer anderen Station verwiesen, wodurch wir uns dann doch für ein Taxi entschieden. Dieses Mal ein richtiges, aber wir wurden für 50 Euro am falschen Hostel abgeliefert. Also wieder irgendwie durchfragen und glücklicherweise war unser richtiges Hostel dann auch nur noch 20 Gehminuten entfernt. Gegen 1 Uhr fielen wir dann relativ müde in unser Bett und schliefen bis zum anderen Mittag durch. Am Freitag starteten wir dann und gingen direkt ins Zentrum und genossen den Ausblick und einige tolle Orte, welche Shanghai zu bieten hat. Abends gings dann - natürlich - wieder zum Feiern. Da wir kurzerhand von einer Promoterin in einen nahegelegenen Club eingeladen wurden, waren somit nicht nur der Eintritt, sondern auch alle Getränke for free.

Samstag wurden wir dann von Irving, welcher ebenfalls bei Bosch aber in Shanghai arbeitet, zum Essen eingeladen. Er hat sich echt nicht lumpen lassen und so wurde ziemlich gut und viel gegessen. Danach gings noch auf einen Fake-Markt und wir ließen den Abend "romantisch" vor der Skyline in Shanghai ausklingen.

Sonntag mussten wir relativ früh dann aufstehen und so gings um halb 8 Uhr zum Flughafen und zurück nach Shenzhen. Dieses Mal hat dann auch alles reibungslos geklappt :D

Soooo, das wars auch schon wieder von mir!

Ich wünsch euch noch eine schöne Woche und wir hören voneinander!

Viele liebe Grüße

Euer Lebi <3

04Mai
2016

Lebi goes Hongkong

Hallihallo :)

da die letzten Einträge hier leider etwas spärlich ausgefallen sind, bekommt ihr hiermit mal einen guten Batzen zu lesen!

Mittwochs war bei uns um die Ecke eine Sportveranstaltung, bei der 10 Firmen, darunter unsere, gegeneinander angetreten sind. Folgende Spiele mussten dabei im Team absolviert werden:

  1. Sackhüpfen
  2. Ballonpaarlauf (1. Platz!!!)
  3. Raupen-Run
  4. Gymnastikball-auf-Schwimmbecken-balancieren-aber-dabei-auch-hüpfen-lassen (keine Ahnung obs dafür nen richtigen Namen gibt?! :D)
  5. Ballon-Run

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht gedacht hätte, dass die Chinesen so motiviert bei diesen Spielen sind! Jedoch hatte unser Team (natürlich nicht zuletzt wegen mir :P) eine starke Truppe gestellt und mit viel Spaß wurde die Sache dann angepackt. Dass es schlussendlich nur zu Platz 3 reichte, lag meiner Meinung nach bestimmt an den falsch gestoppten Zeiten der Punktrichter oder einfach am fehlerhaften Eintragen der Ergebnisse :D Bilduntertitel hab ich mir an dieser Stelle einfach mal gespart, die könnt ihr euch selber ausdenken :D

  

Am nächsten Morgen wurde ich dann von Amy, einer Arbeitskollegin, überrascht, welche mir die “Rieser Nachrichten aus China” mit meinem Bild vom Event vorgelegt hat. Spätestens jetzt bin ich wohl auch dem letzten Chinesen ein Begriff ;)

Da jetzt mittlerweile schon die Hälfte meiner Zeit hier in China vorüber ist, musste ich aufgrund meines Visums nach Hongkong ausreisen. Und was bietet sich da besseres an, als dann über das Wochenende dort zu bleiben und die "Stadt" kennenzulernen. Mit Matze hatte ich dann auch noch einen Hongkong-geprobten dabei, da dieser bereits 3x dort war. Wir machten uns am Freitag gegen 4 Uhr hier in Shenzhen auf und kamen gegen 8 Uhr dann in Hongkong an. Hongkong kann man mal sowas von überhaupt nicht mit China vergleichen, man sieht viel mehr westliche Menschen – was nicht zuletzt daran liegen mag, dass Hongkong bis vor wenigen Jahren noch in britischer Hand war, worauf auch der Linksverkehr auf den Straßen zurückzuführen ist. Nach dem Einchecken in unserem Hostel gings los zum nächsten Hostel mit Rooftop-Lounge, wo wir wieder auf andere, neue Leute gestoßen sind. Darunter waren auch 2 Österreicher, mit denen man dann auch mal wieder auf “Deutsch” reden konnte. Abends gings dann noch bisschen ins Zentrum zum Feiern in einen Club, wobei bisschen jetzt relativ ist und ich mir daher die Zeitangabe jetzt besser spare :P Nur soviel: Als Lebi am nächsten Tag heimkam, gings sofort los auf eine kleine Insel. Leider war das Wetter nicht sooo gut und ziemlich windig, wobei nur am Strand gechillt und das Wasser außen vor gelassen wurde.

Auch die Küche ist in Hongkong total unterschiedlich zu China, da bekommt man dann auch mal einen Döerteller, was bei mir drüben ein Ding der Unmöglichkeit darstellt. Außerdem ist der BMI (hier nicht Body-Maß-Index sondern Big-Mac-Index :D) in Hongkong ziemlich gering, wobei auch ziemlich oft im McDoof gegessen wurde und das zu etwa der Hälfte der Preise verglichen mit Deutschland.

Am Sonntag gings dann mit Johann, dem Österreicher den wir am Freitag kennengelernt haben, nach “Lamma-Island”. Dies ist ebenfalls eine wunderschöne Insel, welche mit der Fähre in etwa einer halben Stunde zu erreichen ist. Und da naürlich der 1. Mai auch nicht zu kurz kommen durfte, wurde auch gleich angestossen.

Zurück zur Insel: An diesem schönen sonnigen Sonntag-Nachmittag gabs echt nix schöneres, als am Meer zu liegen und einfach nix zu machen. Auch das Wasser hatte eine angenehme Temparatur und so konnte man auch paar Runden drehen im fast menschenleeren Wasser, da die meisten Chinesen leider nicht schwimmen koönnen und sich so nicht unbedingt als Wasserratten bezeichnen lassen können.

Abends wollten wir eigentlich den Abend ruhig ausklingen lassen um am nächsten Tag noch ein bisschen nach Macau zu schauen, doch das sagt sich immer so einfach. Es ging wieder auf die selbe Rooftop-Lounge wie am ersten Tag, nur dieses Mal war noch eine Herde Niederländer da, welche mit 45 Studenten bzw. Studentinnen noch gut am Feiern war und uns somit natürlich mitrissen. Da sie am nächsten Tag jedoch früh morgens rausmussten um ihren straffen Terminplan durchzuziehen, zog nur eine feierwütige Partyratte – ein Spanier der in den Niederlanden studiert - mit uns. So gings mit Lisa, einer Deutschen vom Hostel, Olivier, dem wohl verrücktesten Belgier ever und dem Spanier dessen Namen ich vergessen habe, wir aber einfach mal Carlos nennen, los. In einem bekannten Partyviertel gings dann rund bis morgens um 5, da man hier auch relativ spät erst weggeht zum Feiern.

 

Ja meine Lieben, 2 Monate China sind jetzt mittlerweile schon passé – und ich freu mich auf die nächsten beiden genauso arg, wie euch Pappenheimer dann mal wieder alle zu sehen ;)

Bis dahin müsst ihr euch noch mit dem allem hier abgeben.

Bis dann

Lebi <3

 

21April
2016

Blogeintrag #6

Soooo Leute,

endlich wieder ein neuer Blogeintrag :) Anfang letzter Woche war hier in Shenzhen mal wieder richtig doofes Wetter :( Am Montagmorgen gings los zur Arbeit und es regnete wie aus Kübeln… Und da die Straßenarbeiter damals wohl die Kanalisation vergessen haben, stand das Wasser dann knöchelhoch – nicht gut! Mittwochs gings dann mit dem Bus zum wohl abgelegensten Viertel in Shenzhen, aber dort gabs, kaum zu glauben, einen Walmart! Also wurde mal wieder Wurst und Käse und Marmelade usw. geshoppt und abends erst mal richtig schön gesnackt.

 

Da Matze ein Studentenvisum hat und so oft nach Hongkong ein- und ausreisen kann, wie er will, ließ er Niklas und mich dieses WE allein und zog los. Unser Plan war es eigentlich, am Freitag einen ruhigen einzulegen um samstags fit für unsere geplante Wandertour zu sein – doch dieser Plang zerschlug sich leider auch relativ schnell :D

Jedoch zogen wir unser Vorhaben mit dem Wandern am nächsten Tag tatsächlich durch und so ging die Reise los zum Wutong Mountain. Dieser ist mit 944 Metern der Größte in ganz Shenzhen – aber wir haben die Herausforderung angenommen. Zumindest halb. Solang wir Lust hatten. Und Luft. Gar nicht mal so einfach bei 30 Grad. Dafür wurde nur einmal geschwitzt - nämlich den ganzen Tag!

 

Sonntag gings dann wieder nach Sekhou zum Paulaner Biergarten. Da wir beim letzten Besuch dort Gutscheine abgestaubt haben, wurde dann mal richtig schön die deutsche Küche bei ner Schweinshaxn und nem kühlen Gerstensaft genossen... Und während ich diese Zeilen grad schreib, merk ich, wie mir schon wieder das Wasser im Mund zusammenläuft *__*

Und schon sind wir bei meinem Geburtstag angelangt. Zunächst vielen vielen lieben Dank an alle, die mit mir gefeiert bzw. an mich gedacht haben! Hab mich wirklich total über jeden einzelnen von euch gefreut! Ihr seid die Besten ;) Nichtsahnend wurde ich also Dienstagabends von meinen Kollegen im Hotelzimmer aufgesucht. Wie nichtsahnend, könnt ihr meiner Kleidung in den Bildern entnehmen :D Mit Kuchen, Ananas, natürlich Hähnchen sowie Wein und Gin wurde dann kräftig angestoßen und ein paar nette, gesellige Stunden miteinander verbracht. Ich war wirklich gerührt und hätte mir im Traum nichts schöneres vorstellen können.

Also liebe Familie, Freunde und Bekannte - bis die Tage!!

Lebi <3

12April
2016

Hey Baby, I think I wanna marry you...

... diese Liedzeile ist wohl allen oder zumindest den meisten von Euch bekannt. Aber keine Sorge - nicht ich hab vor zu heiraten, sondern ich wurde auf eine Hochzeit eingeladen. Hochzeit auf Chinesisch und Lebi mittendrin - hätte mir das vor ein paar Monaten einer erzählt, ich hätte ihn wohl für total bescheuert gehalten. Aber alles mal von vorne...

Am Mittwoch wurde ich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit auf eine Hochzeit zu kommen, da ein Kollege vom Einkauf heiratet. Ohne lange zu überlegen, habe ich natürlich zugesagt und wartete voller Vorfreude auf den großen Tag (für mich sowie das Brautpaar :D). Los gings nach der Arbeit und der offizielle Teil begann gegen 18:00 Uhr. Anders als bei uns in Deutschland fand sogar die Zeremonie im Restaurant statt (soweit ich das richtig verstanden hab, haben auch beide “JA” zueinander gesagt… zumindest geh ich davon aus, weil danach noch zusammen gefeiert wurde :D). Auch war gefühlt das ganze Unternehmen unter den Geladenen. Grund hierfür ist wahrscheinlich, dass die Chinesen für Ihre Arbeit leben und eigentlich nicht viel anderes mehr um sich herum haben. Beispielsweise wird jeden Tag von 8:00-17:00 Uhr gearbeitet, danach noch oft was zusammen mit Kollegen was unternommen oder auch am Wochenende. Viele leben auch in den Wohnheimen auf dem Betriebsgelände, weshalb sie eigentlich - mehr oder weniger - 24 h mit dem Unternehmen verbunden sind.

Was war die Woche sonst noch so geboten?! Am Dienstag kam für uns ein Paket aus Deutschland an und es wurde die darauffolgenden Tage erst mal richtig Brotzeit gemacht! Wir zauberten uns Salat und los ging die wilde Luzi! Also, wenn ich hier in China was vermissen sollte, dann ist es echt die tagtägliche Ration Fleisch, an das Tsingtao-Bier kann man sich, zumindest für ein paar Monate, mal gewöhnen :D

Außerdem wurde am gleichen Tag noch das Hotelzimmer gewechselt, weil direkt über uns im 6. Stock die Lüftungsanlage war und auch nachts durchgehend gebrummt hat. Also gings genau einen Stock weiter runter. Effekt ist zwar der gleiche, aber zumindest etwas leiser  :D

Das Wochenende stand dann ganz im Zeichen der Regeneration – nicht zuletzt, weil das Wetter mal wieder nicht mitspielte. So wurde viel geschlafen (wovon ich euch jetzt mit Bildern verschone :)), das Gym unsicher gemacht, aber auch einige Zeit vor dem TV verbracht… Wie bereits berichtet, hab ich hier in meinem Hotelzimmer das Privileg, meine Bayern schauen zu können… Und an alle Stuttgart-Fans unter euch – gegen Bayern kann man schon mal verlieren, aber ihr habt euch immerhin ganz tapfer geschlagen und sogar einen neuen Rekord aufgestellt (zwar im Eigentoreschießen, aber den wird euch immerhin so schnell bestimmt keiner nehmen) :P

   

Sonntags wurden dann noch paar Filme (Fuck you Goethe, Ziemlich beste Freunde, Jackass…) geschaut und das WE gemütlich ausklingen lassen.

Nächste Woche hab ich dann bestimmt wieder mehr Spannendes für Euch zu berichten.

Bis dann meine Lieben!!

Lebi <3

05April
2016

Lebi goes Guangzhou

Hallihallo :)

zuerst mal meinen herzlichen Glückwunsch an die glücklichen Gewinner des Gewinnspiels Hirle und Will ;) Aber auch die anderen werden nicht zu kurz kommen, versprochen…

Montags gabs zuerst mal die fehlenden Stempelzeiten. Und da Lebi es in der ersten Woche nicht wusste, dass man jeden Tag ein- und ausstempeln muss, sah sein Zettel folgendermassen aus:

Montag: 8-17:00

Dienstag: 8-17:00

Mittwoch: 8-17:00

Donnerstag: 8-17:00

Freitag: 8-17:00

Dazu ein passendes Zitat von Niklas: “Alle stempeln ein und aus, außer Lebi, die merken das eh nie”. :D Es wurde zwar festgestellt, doch nach Absprache mit meinem Chef war alles schnell geklärt.

Am Freitag mussten wir Abschied von unserem lieben Ping Wan nehmen. Er war ebenso Praktikant und kommt aus Malaysia und konnte neben Chinesisch auch noch Englisch sprechen, was es für uns Deutsche umso wertvoller machte! Egal ob im Restaurant bestellen oder einfach nur ein Taxi rufen – er war uns echt ne große Hilfe und wir werden ihn vermissen! All the best for you, Ping Wan!

Spät nachmittags gings dann für 4 Tage nach Guangzhou, da am 04.04. in China Qingming-Festival gefeiert wurde. Mit dem ICE gings dann mit rund 300 Sachen los und gegen 19 Uhr waren wir angekommen. Unser Plan sah es eigentlich vor, das Fußball-Derby zwischen Guangzhou Evergrande und Guangzhou R&F zu sehen, jedoch waren uns die Karten mit umgerechnet 30 Euro aufwärts zu teuer und so wurde nur noch eben vorm Stadion ein Bild geschossen und es ging weiter.

 

Auf dem Weg ins Hostel trafen wir in der Bahn dann per Zufall auf Kate, eine Einheimische. Das Anfangsgespräch könnt ihr euch etwa wie folgt vorstellen… Nach einem Scherz mit Niklas musste dieser loslachen und ich sagte nur: “Gell Niklas, da musst du lachen! Ja und du daneben musst auch lachen, gell!” Nichtsahnend, dass sie auch der deutschen Sprache mächtig ist, mussten wir ganz schön staunen, als sie erwiderte: “Ja, sehr interessant, da lache ich echt!” :D :D Da sie auch noch in der Nähe unseres Hostels wohnt, hatten wir wieder einmal Glück und sie führte uns dorthin. Abends ging`s dann feiern und eine SIM-Karte kaufen, wobei ich jedem den Rat gebe, sich nicht von Frauen auf der Strasse ansprechen und sich von denen eine aufschwätzen lassen. Anfangs starteten wir mit einem Preis von 50 Yuan, etwa 7 Euro. Nachdem Sie dann aber festgestellt hat, dass ich mit meinem Iphone eine kleinere SIM-Karte brauche, wollte Sie für das Ausstanzen noch extra 50 Yuan machen, was in meinen Augen natürlich total ungerechtfertigt war. Also wurde mit Händen und Füßen diskutiert und da ich mit Matthias einen echt hartnäckigen Verhandlungspartner dabei hatte, wurde die Frau mit der Zeit immer wütender und handgreiflicher und wollte mir schlussendlich sogar mein geliebtes Handy aus den Händen reißen, was ich mit meiner blitzschnellen Reaktion jedoch zu verhindern wusste ;) Als sich dann noch ein Straßenpolizist miteingeschalten hatte, wurde man sich bei einem Preis von 70 Yuan einig und alle Parteien waren, mehr oder minder, glücklich :D Auf diesen Schock gings dann in die nächste Bar zum Feiern! :D

Samstag “Morgen” wurde dann beschlossen (ok, ich, wollte uuuunbedingt und die anderen konnten eigentlich gar nicht anders als zuzustimmen bei meinem Dickkopf :D) einen Ausflug bei Sonnenschein und über 30 Grad in den Safari-Park zu unternehmen. Und da mein letzter Ausflug in den Zoo schon einige Tage vergangen war, freute ich mich wie Schnitzel darauf. Der Park war rieeeessssengroß und die Tiere hatten richtig richtig viel Platz und schienen auch allesamt sehr glücklich zu sein. Aber seht doch einfach selbst:

Abends trafen wir uns dann mit Kate und einer Freundin von ihr zum Weggehen. Erst in ne Bar mit richtig guter Livemusik, dann in ne Disco.

 

Dabei sind die Chinesen ganz verrückt nach einem besonderen Würfelspiel. Egal wo man weggeht, es stehen immer Becher mit Würfel am Tisch. Kurze Erklärung zu den Spielregeln: Jeder Spieler erhält 5 Würfel im Becher und muss die Anzahl der am Tisch vorhandenen Würfelaugen schätzen, z. B. es befinden sich unter allen Teilnehmern 8x die 4. Der nächste muss dann überbieten, z. B. 9x die 3 usw., bis ein Spieler nicht mehr überbietet und aufdeckt. Derjenige, der dann zum Ende falsch geschätzt hat, hat verloren und "darf" oder "muss" trinken. Das wird dann mehr oder weniger den ganzen Abend gezockt.

Am nächsten Tag wurde dann ein weiterer kultureller Ausflug unternommen. Es ging zum mit etwa 600 Lenzen einem der größten Gebäude der Welt, den Canton Tower.            

 

 Außerdem besuchten wir noch einen Tempel in Guangzhou.

 

Jetzt bin ich mittlerweile schon einen Monat weg von Zuhause und hab schon richtig viele tolle Sachen erlebt und freu mich darauf, euch bald wieder von weiteren Erlebnissen berichten zu dürfen.

Bis dahin – macht es gut, haltet die Ohren steiff und eine schöne Zeit!

Lebi <3