05April
2016

Lebi goes Guangzhou

Hallihallo :)

zuerst mal meinen herzlichen Glückwunsch an die glücklichen Gewinner des Gewinnspiels Hirle und Will ;) Aber auch die anderen werden nicht zu kurz kommen, versprochen…

Montags gabs zuerst mal die fehlenden Stempelzeiten. Und da Lebi es in der ersten Woche nicht wusste, dass man jeden Tag ein- und ausstempeln muss, sah sein Zettel folgendermassen aus:

Montag: 8-17:00

Dienstag: 8-17:00

Mittwoch: 8-17:00

Donnerstag: 8-17:00

Freitag: 8-17:00

Dazu ein passendes Zitat von Niklas: “Alle stempeln ein und aus, außer Lebi, die merken das eh nie”. :D Es wurde zwar festgestellt, doch nach Absprache mit meinem Chef war alles schnell geklärt.

Am Freitag mussten wir Abschied von unserem lieben Ping Wan nehmen. Er war ebenso Praktikant und kommt aus Malaysia und konnte neben Chinesisch auch noch Englisch sprechen, was es für uns Deutsche umso wertvoller machte! Egal ob im Restaurant bestellen oder einfach nur ein Taxi rufen – er war uns echt ne große Hilfe und wir werden ihn vermissen! All the best for you, Ping Wan!

Spät nachmittags gings dann für 4 Tage nach Guangzhou, da am 04.04. in China Qingming-Festival gefeiert wurde. Mit dem ICE gings dann mit rund 300 Sachen los und gegen 19 Uhr waren wir angekommen. Unser Plan sah es eigentlich vor, das Fußball-Derby zwischen Guangzhou Evergrande und Guangzhou R&F zu sehen, jedoch waren uns die Karten mit umgerechnet 30 Euro aufwärts zu teuer und so wurde nur noch eben vorm Stadion ein Bild geschossen und es ging weiter.

 

Auf dem Weg ins Hostel trafen wir in der Bahn dann per Zufall auf Kate, eine Einheimische. Das Anfangsgespräch könnt ihr euch etwa wie folgt vorstellen… Nach einem Scherz mit Niklas musste dieser loslachen und ich sagte nur: “Gell Niklas, da musst du lachen! Ja und du daneben musst auch lachen, gell!” Nichtsahnend, dass sie auch der deutschen Sprache mächtig ist, mussten wir ganz schön staunen, als sie erwiderte: “Ja, sehr interessant, da lache ich echt!” :D :D Da sie auch noch in der Nähe unseres Hostels wohnt, hatten wir wieder einmal Glück und sie führte uns dorthin. Abends ging`s dann feiern und eine SIM-Karte kaufen, wobei ich jedem den Rat gebe, sich nicht von Frauen auf der Strasse ansprechen und sich von denen eine aufschwätzen lassen. Anfangs starteten wir mit einem Preis von 50 Yuan, etwa 7 Euro. Nachdem Sie dann aber festgestellt hat, dass ich mit meinem Iphone eine kleinere SIM-Karte brauche, wollte Sie für das Ausstanzen noch extra 50 Yuan machen, was in meinen Augen natürlich total ungerechtfertigt war. Also wurde mit Händen und Füßen diskutiert und da ich mit Matthias einen echt hartnäckigen Verhandlungspartner dabei hatte, wurde die Frau mit der Zeit immer wütender und handgreiflicher und wollte mir schlussendlich sogar mein geliebtes Handy aus den Händen reißen, was ich mit meiner blitzschnellen Reaktion jedoch zu verhindern wusste ;) Als sich dann noch ein Straßenpolizist miteingeschalten hatte, wurde man sich bei einem Preis von 70 Yuan einig und alle Parteien waren, mehr oder minder, glücklich :D Auf diesen Schock gings dann in die nächste Bar zum Feiern! :D

Samstag “Morgen” wurde dann beschlossen (ok, ich, wollte uuuunbedingt und die anderen konnten eigentlich gar nicht anders als zuzustimmen bei meinem Dickkopf :D) einen Ausflug bei Sonnenschein und über 30 Grad in den Safari-Park zu unternehmen. Und da mein letzter Ausflug in den Zoo schon einige Tage vergangen war, freute ich mich wie Schnitzel darauf. Der Park war rieeeessssengroß und die Tiere hatten richtig richtig viel Platz und schienen auch allesamt sehr glücklich zu sein. Aber seht doch einfach selbst:

Abends trafen wir uns dann mit Kate und einer Freundin von ihr zum Weggehen. Erst in ne Bar mit richtig guter Livemusik, dann in ne Disco.

 

Dabei sind die Chinesen ganz verrückt nach einem besonderen Würfelspiel. Egal wo man weggeht, es stehen immer Becher mit Würfel am Tisch. Kurze Erklärung zu den Spielregeln: Jeder Spieler erhält 5 Würfel im Becher und muss die Anzahl der am Tisch vorhandenen Würfelaugen schätzen, z. B. es befinden sich unter allen Teilnehmern 8x die 4. Der nächste muss dann überbieten, z. B. 9x die 3 usw., bis ein Spieler nicht mehr überbietet und aufdeckt. Derjenige, der dann zum Ende falsch geschätzt hat, hat verloren und "darf" oder "muss" trinken. Das wird dann mehr oder weniger den ganzen Abend gezockt.

Am nächsten Tag wurde dann ein weiterer kultureller Ausflug unternommen. Es ging zum mit etwa 600 Lenzen einem der größten Gebäude der Welt, den Canton Tower.            

 

 Außerdem besuchten wir noch einen Tempel in Guangzhou.

 

Jetzt bin ich mittlerweile schon einen Monat weg von Zuhause und hab schon richtig viele tolle Sachen erlebt und freu mich darauf, euch bald wieder von weiteren Erlebnissen berichten zu dürfen.

Bis dahin – macht es gut, haltet die Ohren steiff und eine schöne Zeit!

Lebi <3