Berichte von 03/2016

29März
2016

Alle guten Dinge...

... sind natürlich 3! Jetzt bin ich mittlerweile schon seit 3 Wochen in China und finde mich immer besser zurecht. Meine Arbeitswoche war jetzt nicht weiter spektakulär, weshalb ich gleich zu meinen Freizeitaktivitäten komme. Am Donnerstagabend gings mit dem Taxi ins Kino, aber davor wurde noch schnell ein Zwischenstopp in einem Supermarkt eingelegt. Und der Wahnsinn nahm seinen Lauf: denn es war kein Supermarkt wie es bei uns hier gibt, nein! Es gab Butter, Lyoner, Käse, Brot und weitere "spektakuläre" Lebensmittel!! Zwar jetzt nicht zu konsumerfreundlichen Preisen, aber das war uns da mehr oder weniger egal :D Im Kino lief dann - natürlich auf Englisch -

und obwohl ich den jetzt nicht unbedingt sooo gut fand, trotzdem meinen herzlichsten Glückwunsch, lieber Leo, zu deinem Oscar ;)

Freitags gings dann ins KTV. Da flippen die Chinesen immer ganz aus, sobald sie die magischen 3 Buchstaben hören. KTV ist eine Karaokebar, in der man jedoch nicht wie in Deutschland üblich in einem großen Raum ist, sondern immer kleinere Räume zur Verfügung hat. Es ging auch ganz schön ab und wir hatten jede Menge Spaß an diesem Abend, auch wenn an meine Gesangskünste natürlich niemand ran kam ;) Mein persönliches "Highlight" stand mir jedoch noch bevor...

Hühnerfüße... Und ja, ich habs versucht! Aber muss ich jetzt ehrlich gesagt nicht jeden Tag haben :D

Samstags wurde dann ein Ausflug unter uns Deutschen nach Futian unternommen, wo wir uns auch ein Hostel gemietet hatten. Nach dem Check-In gings kurz in die Stadt zum Stärken für die anstehende Partynacht. (Die Noodles waren der HAMMER!!! *__*)

Danach gings zum Vortrinken ins Hostel - und wies der Zufall so wollte, trafen wir auf GG, einen Chinesen, dessen Freund der Besitzer eines Clubs unterhalb unseres Hostels ist. Er lud uns ein, mit ihm zu kommen und so ging der Abend schon richtig gut los. Wir mussten wirklich keinen Cent zahlen, waren im VIP-Bereich, bekamen Essen umsonst, einen eigenen Diener gestellt, der dir schon das nächste Glas eingeschenkt hat, wenn du noch nicht leer hattest und fühlten uns echt wie die Geilsten im ganzen Laden :D

Nachdem diese Nacht leider auch gegen 6 Uhr morgens ihr Ende nahm, war der Ostersonntag angebrochen. Und was liegt da näher, sich mal etwas zu gönnen?! Wir fuhren gegen 12 Uhr mit der U-Bahn los nach Sekhou, einer gehobeneren Gegend und steuerten bei strahlendem Sonnenschein den

 

Biergarten an. Was für ein Gefühl, der Heimat mal wieder so nahe zu sein! :D Bei zünftigem Essen und nem kühlen Weizen (für Oktoberfestpreise) gings dann gestärkt noch ne Runde Spazieren und im Park die Sonne genießen.

(wer als erstes meinen Namen findet, bekommt daheim ne Halbe spendiert ;))

Soweit von mir! Ich wünsch euch noch ne schöne Woche und nachdem ich am Ostermontag arbeiten musste, hab ich dafür nächsten Montag einen Feiertag und es wird wieder übers Wochenende wieder verreist! Näheres dann im nächsten Blogeintrag ;)

Bis bald und liebe Grüße in die Heimat!

Euer Lebi <3

21März
2016

Liebes Tagebuch...

... am Montag hatte ich den ersten Arbeitstag bei meiner neuen Firma in Shenzhen. Anfangs noch etwas nervös und angespannt, was mich alles erwarten würde, machte ich mich auf den Weg. Nach einer kurzen Wartezeit an der Pforte wurde ich von einer sehr netten HR-Mitarbeiterin abgeholt und die letzten Modalitäten geklärt, bevor mir mein Arbeitsplatz für die nächsten Wochen gezeigt wurde. Ich sitze in einem größeren Büro mit 18 Plätzen, welche schön in Dreierreihen angeordnet sind. Erwähnenswert ist natürlich auch, dass ich neben Edward der einzigste Männliche bin, sozusagen der Hahn im Korb ;). Für meine Kollegen bzw. Kolleginnen habe ich aus Deutschland natürlich noch Gummibärchen mitgebracht - Gott, haben sich die gefreut :) Achja, ich wurde super toll im Team aufgenommen, man sind die alle freundlich zu mir und ich werde gefühlt jede halbe Stunde dazu "genötigt" einen Snack zu essen. Meine ersten anspruchsvolleren Aufgaben habe ich natürlich auch schon erhalten und so vergeht die Zeit auch ziemlich schnell. Punkt 12 Uhr geht´s dann in die Kantine. Montags gab´s Reis. Dienstags auch. Und die anderen Tage auch. Und Nudeln, Nudeln gibt´s natürlich auch noch. Reis und Nudeln, tagein, tagaus - zwar mit etlichen verschiedenen Beilagen, aber irgendwie schon recht eintönig im Vergleich zur Küche, die ich bisher gewohnt war. Nach dem Essen geht´s dann zurück ins Office, es werden die Lichter ausgemacht und erst mal ne halbe Stunde geschlafen :D Außerdem habe ich bereits meine erste Chinesisch-Stunde hinter mir, man ist das eine schwierige Sprache :D Achja, auch meinen ersten Test musste ich bereits schreiben. Stellen die da Anforderungen an einen! Aber durch nächtelange Vorbereitungen konnte ich auch diesen mit Bravour bewältigen...

 

 (v. l. Niklas, ICH und der verrückte Matze ;))

Am Freitag war ich, zusammen mit noch einigen Interns sowie dem gesamten Management (!), bei Mr. Xs - Room Escape. In Gruppen aufgeteilt muss man versuchen, möglichst schnell aus einem geschlossenen Raum in den nächsten zu gelangen, bis man am Ziel ist. Die Aufgaben sind dabei sehr unterschiedlich, ob Rechnen, logisches Denken oder einfach das Suchen nach Hinweisen oder Schlüsseln in abgedunkelten Räumen. Wie immer hatte ich mit meinem Team natürlich kein Losglück und den schwierigsten der Räume zugeteilt bekommen, so dass wir kurz vor Schluss an einer Zahlenkombination eines Tresors scheiterten. Nichtsdestotrotz war es richtig witzig und ein toller Ausflug.

Danach ging´s noch mit der gesamten Mannschaft zum Essen und ich kam zum ersten Mal in den Genuss des Baijiu - ein chinesischer Reisschnaps. Ohne diesem zu nahe treten zu wollen, kannte mein Gaumen diesen "neuen und eigenartigen" Geschmack sonst nur von i-einem billigen Wodka-Fusel. Außerdem gab´s noch ein riiiieeessseeen Essen und ich kam zum ersten Mal in meinem Leben dazu, einen Tintenfisch und noch andere Delikatessen zu probieren - gar nicht mal so schlecht meine Freunde ;) Der Samstag war eigentlich für eine Wandertour eingeplant, jedoch fiel diese - im wahrsten Sinne des Wortes - ins Wasser. Also wurde kurzerhand umdisponiert und Niklas und ich haben uns mal an der "heimischen Küche" versucht. Da es hier leider weder Brot, noch Wurst, noch Käse, noch sonst i-was gibt, wurde improvisiert... Und wer braucht schon einen Thermomix, wenn man mit einem Wasserkocher schon solche Sachen zaubern kann?! ;)

So, liebes Tagebuch, das war´s von meiner Seite, wir sehen uns in einer Woche wieder!

Lebi <3

13März
2016

Die Anfänge in einer völlig neuen Welt...

Huhu meine Lieben :)

Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ihr so lange auf meinen ersten richtigen Eintrag warten musstet, aber die ersten Tage hier in Shenzhen waren schon sehr ereignisreich.

Nachdem meine Reise am Montag um 11:45 Uhr in München losging, kam ich etwas erschöpft und müde am Dienstag um 16:20 Uhr am Flughafen in Shenzhen an.

Da mir jedoch zwischenzeitlich telefonisch mitgeteilt wurde, dass ein Transfer zu meinem Hotel leider nicht möglich sei, weil sie dieses nirgends finden können (ja, nicht einmal unser guter alter Freund Google konnte anscheinend helfen), stand ich vor meiner nächsten Aufgabe - wie gelange ich schnell und am Besten zu meiner Unterkunft.

Am Flughafen konnte mir auch nicht recht weitergeholfen werden ("Sie müssen den Bus nehmen, halt ne, fährt ja keiner, oder vielleicht doch, was ist, wenn Sie die Bahn nehmen, ach ich hab doch auch selber keine Ahnung, wohin Sie genau müssen" usw.), aber nach einiger Zeit wurde ich von einem Taxifahrer angesprochen. Soweit, so gut. Dass die Fahrt dann alles andere als ruhig wird, konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Da wird eine 3-spurige Autobahn einfach mal zu einer 5-spurigen, weil jeder am Drängeln ist und auf Verkehrszeichen wird sowieso kein Wert gelegt. Es wird dauernd gehupt und sogar Fahrradfahrer waren teils auf der Autobahn unterwegs. Echt komisch, sowas als Deutscher zu sehen. Wir waren gefühlt eine halbe Ewigkeit unterwegs, als es dem Taxifahrer i-wann wohl zu bunt wurde und er mich vor einem Hotel aussetzen wollte - leider dem Falschen :D Zum Glück hatte ich eine Telefonnummer von meinem dabei und nach einem kurzen Anruf und weiteren 20 Minuten bin ich dann endlich am Richtigen angekommen. Doch die Probleme sollten nicht weniger werden... Lebi hatte natürlich nicht genug Geld für die Fahrt umwechseln lassen - also wurde der Taxifahrer langsam böse, die Frau an der Rezeption wusste auch nicht was los ist, aber nach einem kurzen Gespräch mit meiner Firma wurde das Geld für die Fahrt ausgelegt und ich konnte totmüde in mein Bett stolpern.

Am Mittwoch wurde zunächst bis mittags ausgeschlafen, um mir später einen Überblick über die Läden rund um mein Hotel zu verschaffen. Leider habe ich außer den etlichen kleinen Ständen nicht viel entdecken können. Leicht deprimiert gings dann zurück aufs Zimmer, um dort zumindest den ein oder anderen Supermarkt ausfindig zu machen.

Also startete ich am Donnerstag einen weiteren Versuch. Und wie der Zufall es so wollte, wurde ich (mal wieder leicht planlos durch die Straßen irrend), von einer Frau angesprochen, welche ebenfalls auf dem Weg zu einem Supermarkt war. Sie war sehr hilfsbereit, half mir beim Geldabheben an einem Automaten, zeigte mir den nächstgelegenen Supermarkt und da wir uns recht gut verstanden haben, gingen wir noch einen Kaffee trinken und der Tag nahm doch noch ein gutes Ende.

Am Freitag lernte ich das erste Mal einige andere Praktikaten kennen, wobei auch zwei Deutsche, Niklas und Matthias, dabei sind. Abends wurde zuerst in einer riesigen Halle Badminton gespielt und danach gings noch zum Chinesen um die Ecke. Mit den chinesischen Gerichten komm ich bisher übrigens ganz gut zurecht, wobei ich sagen muss, dass mir das Essen mit Messer und Gabel schon leichter fällt ;) Nachdem ich noch geschätzte 1.281 neue Nummern von allen zugesteckt bekommen habe, zogen wir weiter. Ziel war ein Internetcafé, in dem ca. 50 Chinesen wie die verrückten LOL zockten und nebenher wurde natürlich noch "ein wenig " ;) getrunken.

Und schon war das Wochenende angebrochen. Samstags gings mit Niklas zum Shoppen nach Luohu, einem anderen Stadtbezirk von Shenzhen. Vor allem elektronische Geräte gibt es hier zum absoluten Toppreis, also wurde mit ner Musikbox, Kopfhörer, Ladekabel usw. voll zugeschlagen. Nach dem Abendessen gings noch kurz in den Fitnessraum im Hotel und dann vorschlafen, damit wir für das Bayern-Spiel (ja ihr hört richtig, hier werden sogar die Bayern übertragen *__*) fit sind.

Heute gings mit vier weiteren Bosch-Praktikanten in eine Shoppingmall zum Schlittschuhlaufen. Ja, ihr habt richtig gehört, aber das soll hier wohl so üblich sein, dass es in den Malls Eisflächen gibt. Es war richtig witzig, aber die Zeit hier vergeht echt wie im Flug.

Und bis ich schau, ist schon die erste Woche hier vergangen, auch wenn das recht "englische" Wetter derzeit noch Steigerungsbedarf hat.

Morgen starte ich dann in meinen ersten Arbeitstag und bin gespannt, was alles auf mich zukommen wird.

Ich halte euch (schnellstmöglich natürlich :P) auf dem Laufenden!

Bis bald

Euer Lebi <3

04März
2016

Der Countdown läuft...

Servus miteinand! 

Nur noch wenige Tage, dann heißt es für mich "Adeeee Bayern, nî hăo China!

Am Montag 07.03.2016 startet mein Flieger um 11.45Uhr- destination Shenzhen.

Ich bin gespannt was mich erwartet und werde euch hier (hoffentlich regelmäßig :P) über meine Abenteuer auf dem Laufenden halten. 

Bis dahin- ciao kakauuu

Euer Lebi 

再见 再见 (winke winke)

04März
2016

Bald geht es los

Dies ist der erste Eintrag in meinem neuen Blog. In Zukunft werde ich hier über meine Erlebnisse im Ausland berichten.